„Sowohl als Coachee als auch in meiner Arbeit als Organisationsberaterin habe ich sehr gute Erfahrungen mit dem Einsatz von Bildern gemacht.
Insbesondere Menschen, die es nicht gewohnt sind, in ihrem Arbeitsumfeld Emotionen eine Rolle einzuräumen, fällt es oft leichter über ein Bild zu sprechen, als direkt von den eigenen Gefühlen zu reden. Der Prozess bietet anfangs die Sicherheit, sich von den Gefühlen zu distanzieren, man spricht ja nur über das Bild. Nach meiner Erfahrung verändert sich das irgendwann automatisch und die Menschen beginnen, über sich zu sprechen, die eigenen Gefühle werden aus- und besprechbar.
Als Coachee habe ich die Erfahrung gemacht, dass Bilder dabei helfen, für sich selbst Klarheit in diffuse Gefühlslagen zu bekommen. Indem ich versuche aus verschiedenen Bildern das Passendste für die aktuelle Situation zu finden und eine Auswahl treffe, setze ich mich in einem inneren Prozess – unterstützt durch flankierende Fragen des Coaches – damit auseinander, welche Ausprägungen eine Gefühlslage wirklich hat. Ob z.B. in der Wut auch Angst eine Rolle spielt, Hilflosigkeit überwiegt oder vielleicht sogar ein positiver Aspekt, wie große Energie, im Vordergrund steht. Bilder drücken diese Mehrdimensionalität von Gefühlen viel leichter und differenzierter aus als Worte das anfangs können. Und die Frage, warum man sich für das eine Bild als Stellvertreter für ein Gefühl entschieden hat und nicht für ein anderes bringt einen oft selbst auf neue, manchmal sogar überraschende Erkenntnisse.“